Identitätsdiebstahl

Identitätsdiebstahl - was tun, wenn Ihre persönlichen Daten in falsche Hände geraten?

Stellen Sie sich vor, Sie betreten morgens Ihr Büro und finden eine E-Mail vor, die Ihr Unternehmen in den Ruin treiben könnte. Nicht durch einen Virus, nicht durch einen Hackerangriff auf Ihre Server, sondern durch etwas viel Subtileres: Identitätsdiebstahl. Was tun, wenn plötzlich Rechnungen im Namen Ihrer Firma verschickt werden, Kredite aufgenommen oder gar Verträge abgeschlossen werden, von denen Sie nichts wissen?

Die bittere Wahrheit ist: Geschäftsführer und Firmeninhaber sind heutzutage nicht nur für den wirtschaftlichen Erfolg ihres Unternehmens verantwortlich, sondern auch für den Schutz ihrer digitalen Identität. Ein Identitätsdiebstahl kann verheerende Folgen haben, von finanziellen Verlusten und Imageschäden bis hin zu langwierigen rechtlichen Auseinandersetzungen. Aber keine Panik: In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie sich effektiv schützen und was Sie tun müssen, wenn es bereits zu spät ist.

Erkennen Sie die Anzeichen: Wie Sie Identitätsdiebstahl frühzeitig entdecken

Identitätsdiebstahl ist ein wachsendes Problem, das jeden treffen kann. Kriminelle nutzen gestohlene persönliche Daten, um Konten zu eröffnen, Kredite aufzunehmen oder betrügerische Einkäufe zu tätigen. Die Folgen können verheerend sein, von finanziellen Verlusten bis hin zu einem beschädigten Ruf.

Umso wichtiger ist es, wachsam zu sein und die Anzeichen von Identitätsdiebstahl frühzeitig zu erkennen. Je schneller Sie handeln, desto besser können Sie den Schaden begrenzen und Ihre Identität schützen. Im Folgenden werden wir uns einige der häufigsten Warnsignale genauer ansehen.

Verdächtige Aktivitäten auf Ihren Konten

Ein deutliches Warnsignal für Identitätsdiebstahl sind verdächtige Aktivitäten auf Ihren Bankkonten, Kreditkartenabrechnungen oder anderen Online-Konten. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und Transaktionshistorien auf unbekannte Abbuchungen, verdächtige Überweisungen oder unautorisierte Käufe. Selbst kleine, unauffällige Beträge können ein Testlauf von Betrügern sein, bevor sie größere Summen abheben.

Achten Sie auch auf unerklärliche Änderungen Ihrer Kontoeinstellungen, wie z. B. eine geänderte Rechnungsadresse oder eine neue E-Mail-Adresse für Benachrichtigungen. Solche Änderungen könnten darauf hindeuten, dass jemand unbefugt auf Ihr Konto zugegriffen hat und versucht, Ihre Aktivitäten zu verschleiern. Melden Sie jede verdächtige Aktivität sofort Ihrer Bank oder dem jeweiligen Dienstleister.

Unerwartete Post von Gläubigern oder der SCHUFA

Wenn Sie plötzlich Post von Gläubigern oder Inkassounternehmen erhalten, obwohl Sie keine Schulden haben, sollten Sie hellhörig werden. Es könnte sein, dass jemand in Ihrem Namen Kredite aufgenommen oder Verträge abgeschlossen hat. Auch Mahnungen für Waren oder Dienstleistungen, die Sie nie bestellt haben, sind ein Warnsignal.

Ein weiteres Indiz ist eine unerwartete Mitteilung der SCHUFA über einen negativen Eintrag oder eine Anfrage zu Ihrer Bonität. Dies könnte bedeuten, dass jemand versucht hat, unter Ihrem Namen einen Kredit zu beantragen oder einen Vertrag abzuschließen. Fordern Sie in solchen Fällen umgehend eine Selbstauskunft bei der SCHUFA an und prüfen Sie die Einträge sorgfältig.

Auffällige Änderungen Ihrer Zugangsdaten

Haben Sie bemerkt, dass sich Ihre Passwörter für Online-Konten geändert haben, ohne dass Sie dies veranlasst haben? Oder können Sie sich plötzlich nicht mehr in Ihre E-Mail-Adresse oder Ihr Social-Media-Profil einloggen? Dies sind deutliche Anzeichen dafür, dass Ihre Zugangsdaten kompromittiert wurden und jemand unbefugt auf Ihre Konten zugegriffen hat.

Ändern Sie in diesem Fall sofort alle Ihre Passwörter, insbesondere für wichtige Konten wie E-Mail, Online-Banking und Social Media. Verwenden Sie sichere, einzigartige Passwörter und aktivieren Sie, wenn möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung für zusätzlichen Schutz. Informieren Sie auch die betroffenen Diensteanbieter über den Vorfall, damit diese weitere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen können.

Datenmissbrauch: Der Trick mit falschen Angaben

Datenmissbrauch ist ein zentraler Aspekt des Identitätsdiebstahls. Kriminelle nutzen gestohlene oder gefälschte Informationen, um sich als jemand anderes auszugeben und betrügerische Handlungen vorzunehmen. Der Trick der falschen Angaben ist dabei eine gängige Methode, um an sensible Daten zu gelangen oder diese für illegale Zwecke zu nutzen.

Die Bandbreite des Datenmissbrauchs ist groß und reicht von einfachen Betrugsversuchen bis hin zu komplexen, organisierten Verbrechen. Es ist daher wichtig, die verschiedenen Formen des Datenmissbrauchs zu kennen und zu wissen, wie man sich davor schützen kann.

Wie Datenmissbrauch funktioniert

Beim Datenmissbrauch nutzen Kriminelle zum Beispiel verschiedene Techniken, um an Ihre persönlichen Daten zu gelangen. Dazu gehören Phishing-Angriffe, bei denen Sie per E-Mail oder SMS dazu aufgefordert werden, Ihre Zugangsdaten preiszugeben. Auch das Ausspähen von Passwörtern im Internet oder das Abfangen von Kreditkartendaten bei unsicheren Online-Transaktionen sind gängige Methoden.

Sobald die Kriminellen im Besitz Ihrer Daten sind, können sie diese für verschiedene Zwecke missbrauchen. Sie können beispielsweise unter Ihrem Namen Waren bestellen, Kredite aufnehmen oder Konten eröffnen. Auch der Identitätsbetrug, bei dem Ihre Identität für kriminelle Aktivitäten genutzt wird, ist eine häufige Folge von Datenmissbrauch.

Schutz vor Datenmissbrauch

Um sich vor Datenmissbrauch zu schützen, sollten Sie einige grundlegende Sicherheitsmaßnahmen beachten. Verwenden Sie sichere Passwörter für Ihre Online-Konten und ändern Sie diese regelmäßig. Seien Sie vorsichtig bei E-Mails oder SMS, die Sie auffordern, persönliche Daten preiszugeben. Achten Sie auf sichere Verbindungen beim Online-Shopping und geben Sie Ihre Kreditkartendaten nur auf vertrauenswürdigen Webseiten ein.

Zusätzlich sollten Sie Ihre persönlichen Dokumente, wie Personalausweis oder Reisepass, sorgfältig aufbewahren und vor unbefugtem Zugriff schützen. Melden Sie den Verlust oder Diebstahl Ihrer Dokumente umgehend bei den zuständigen Behörden. Seien Sie auch vorsichtig bei der Weitergabe Ihres Geburtsdatums, da dieses in Kombination mit anderen Daten für den Datenklau und Identitätsdiebstahl verwendet werden kann.

Zu den häufigsten Straftaten gehören zum Beispiel:

  • Betrug (z.B. Warenbetrug, Kreditbetrug)
  • Urkundenfälschung
  • Missbrauch von Ausweispapieren
  • Unbefugte Datenverarbeitung
  • Identitätsdiebstahl

Welche Daten werden häufig gestohlen:

  • Namen
  • Geburtsdatum
  • Adressen
  • E-Mail-Adressen
  • Passwörter
  • Kreditkartendaten
  • Bankverbindungen
  • Personalausweisdaten

Handeln Sie schnell: Die richtigen Schritte, wenn Ihre Identität gestohlen wurde

Der Moment, in dem Sie feststellen, dass Ihre Identität gestohlen wurde, kann schockierend sein. Panik ist jedoch der falsche Ratgeber. Entscheidend ist, jetzt schnell und überlegt zu handeln, um den Schaden zu begrenzen und die Kontrolle über Ihre Daten zurückzugewinnen.

Die folgenden Schritte sind essenziell, um die unmittelbaren Auswirkungen des Identitätsdiebstahls zu minimieren und die Grundlage für weitere Maßnahmen zu schaffen. Zögern Sie nicht, diese Schritte so schnell wie möglich einzuleiten.

Sichern Sie Ihre Konten und Zugangsdaten

Sobald Sie den Verdacht haben, Opfer von Identitätsdiebstahl geworden zu sein, ist es oberste Priorität, Ihre Konten und Zugangsdaten zu sichern. Ändern Sie umgehend alle Passwörter, insbesondere für E-Mail-Konten, Online-Banking, Social-Media-Profile und andere wichtige Dienste, bei denen Sie persönliche Daten hinterlegt haben.

Wählen Sie starke, einzigartige Passwörter, die aus einer Kombination von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Aktivieren Sie, wenn möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung für zusätzlichen Schutz. Informieren Sie Ihre Bank und andere Finanzinstitute über den Vorfall und lassen Sie gegebenenfalls Ihre Konten sperren, um unbefugte Transaktionen zu verhindern.

Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei

Die Erstattung einer Strafanzeige bei der Polizei ist ein wichtiger Schritt, um den Identitätsdiebstahl offiziell zu dokumentieren und die Täter strafrechtlich zu verfolgen. Die Anzeige dient auch als Nachweis für betroffene Unternehmen und Gläubiger, dass Sie Opfer eines Betrugs geworden sind. Das geht in den meisten Fällen auch über das Internet.

Sammeln Sie alle relevanten Informationen und Beweise, wie z. B. Kontoauszüge, E-Mails, Mahnungen oder andere Dokumente, die den Identitätsdiebstahl belegen. Schildern Sie den Vorfall so detailliert wie möglich und geben Sie alle Ihnen bekannten Informationen über die Täter an. Die Polizei wird den Fall untersuchen und gegebenenfalls weitere Ermittlungen einleiten.

Als geschädigte Person können Sie, je nach Versicherung, Schäden bei Ihrer Versicherung geltend machen. In den meisten Fällen geht es schließlich um bares Geld.

Informieren Sie die SCHUFA und andere betroffene Unternehmen

Informieren Sie die SCHUFA und andere Kreditauskunfteien über den Identitätsdiebstahl, um zu verhindern, dass Kriminelle unter Ihrem Namen Kredite aufnehmen oder Verträge abschließen. Beantragen Sie eine Selbstauskunft und prüfen Sie die Einträge sorgfältig auf unrichtige oder verdächtige Informationen.

Setzen Sie sich auch mit allen Unternehmen in Verbindung, bei denen Sie vermuten, dass Ihre Daten missbraucht wurden, z. B. Banken, Kreditkartenunternehmen, Online-Shops oder Telekommunikationsanbieter. Erklären Sie die Situation und bitten Sie um Unterstützung bei der Aufklärung des Falls und der Verhinderung weiterer Schäden. Die Unternehmen können gegebenenfalls zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um Ihre Daten zu schützen.

Schützen Sie sich in Zukunft: Effektive Maßnahmen gegen Identitätsdiebstahl

Nachdem Sie die unmittelbaren Folgen eines Identitätsdiebstahls bewältigt haben, ist es entscheidend, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um sich in Zukunft besser zu schützen. Prävention ist der Schlüssel, um zu verhindern, dass Kriminelle erneut Ihre persönlichen Daten missbrauchen.

Es gibt eine Reihe von einfachen, aber effektiven Strategien, die Sie in Ihren Alltag integrieren können, um das Risiko eines Identitätsdiebstahls deutlich zu reduzieren. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, Ihre Daten zu schützen und Betrügern einen Schritt voraus zu sein.

Sichere Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung

Sichere Passwörter sind die erste Verteidigungslinie gegen Identitätsdiebstahl. Verwenden Sie für jedes Online-Konto ein einzigartiges, starkes Passwort, das aus einer Kombination von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen besteht. Vermeiden Sie leicht zu erratende Wörter, Namen oder Geburtsdaten. Ein Passwort-Manager kann Ihnen helfen, den Überblick über Ihre Passwörter zu behalten.

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene. Aktivieren Sie 2FA, wann immer es möglich ist, insbesondere für wichtige Konten wie E-Mail, Online-Banking und Social Media. Bei der 2FA benötigen Sie neben Ihrem Passwort einen zusätzlichen Code, der beispielsweise per SMS oder über eine Authentifizierungs-App generiert wird, um sich anzumelden. Dies macht es Kriminellen deutlich schwerer, auf Ihre Konten zuzugreifen, selbst wenn sie Ihr Passwort kennen.

Vorsicht bei Phishing-Mails und unsicheren Internetseiten

Phishing-Mails sind eine beliebte Methode von Cyberkriminellen, um an Ihre persönlichen Daten zu gelangen. Seien Sie skeptisch bei E-Mails, die Sie auffordern, persönliche Informationen preiszugeben oder auf Links zu klicken. Überprüfen Sie die Absenderadresse sorgfältig und achten Sie auf Rechtschreib- oder Grammatikfehler. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie das Unternehmen oder die Organisation direkt, um die Echtheit der E-Mail zu bestätigen.

Seien Sie auch vorsichtig beim Besuch von Internetseiten. Achten Sie auf das "https" in der Adresszeile und das Schlosssymbol, das eine sichere Verbindung signalisiert. Vermeiden Sie es, persönliche Daten auf unsicheren Webseiten einzugeben. Installieren Sie eine Antiviren-Software und halten Sie diese auf dem neuesten Stand, um sich vor Malware und anderen Bedrohungen zu schützen.

Regelmäßige Überprüfung Ihrer Kontoauszüge und Rechnungen

Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge, Kreditkartenabrechnungen und Rechnungen auf verdächtige Aktivitäten. Achten Sie auf unbekannte Abbuchungen, unautorisierte Transaktionen oder fehlerhafte Beträge. Melden Sie jede Unregelmäßigkeit sofort Ihrer Bank oder dem jeweiligen Unternehmen.

Auch wenn Sie keine verdächtigen Aktivitäten feststellen, ist die regelmäßige Überprüfung Ihrer Kontoauszüge und Rechnungen eine gute Möglichkeit, den Überblick über Ihre Finanzen zu behalten und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Je früher Sie einen Identitätsdiebstahl entdecken, desto schneller können Sie handeln und den Schaden begrenzen.

Wenn der Schaden bereits geschehen ist: Wie Sie als Opfer von Identitätsdiebstahl Ihre Rechte wahren

Auch wenn Sie alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben, kann es dennoch passieren, dass Sie Opfer von Identitätsdiebstahl werden. In diesem Fall ist es wichtig zu wissen, welche Rechte Sie haben und wie Sie diese geltend machen können. Der Kampf gegen Cyberkriminelle kann entmutigend sein, aber Sie sind nicht machtlos.

Es gibt verschiedene rechtliche und praktische Schritte, die Sie unternehmen können, um Ihre Interessen zu schützen und den Schaden zu minimieren. Die folgenden Abschnitte geben Ihnen einen Überblick über Ihre Rechte und zeigen Ihnen, wie Sie diese effektiv durchsetzen können.

Stellen Sie Strafanzeige und fordern Sie Schadenersatz

Die Erstattung einer Strafanzeige bei der Polizei ist ein wichtiger Schritt, um den Identitätsdiebstahl strafrechtlich zu verfolgen und Ihre Rechte als Opfer zu wahren. Die Anzeige dient auch als Grundlage für die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen gegenüber den Tätern.

Sammeln Sie alle relevanten Beweise, wie zum Beispiel Kontoauszüge, E-Mails, Mahnungen oder andere Dokumente, die den Identitätsdiebstahl belegen. Schildern Sie den Vorfall so detailliert wie möglich und geben Sie alle Ihnen bekannten Informationen über die Täter an. Im Rahmen des Strafverfahrens haben Sie das Recht, Akteneinsicht zu beantragen und sich von einem Anwalt vertreten zu lassen. Wenn die Täter gefasst und verurteilt werden, können Sie Schadenersatz für die entstandenen finanziellen Verluste und immateriellen Schäden fordern.

Holen Sie sich Unterstützung von der Verbraucherzentrale

Die Verbraucherzentrale ist eine wichtige Anlaufstelle für Opfer von Identitätsdiebstahl. Dort erhalten Sie kostenlose Beratung und Unterstützung bei der Durchsetzung Ihrer Rechte gegenüber Unternehmen, Gläubigern und anderen Beteiligten.

Die Verbraucherzentrale kann Ihnen helfen, unberechtigte Forderungen abzuwehren, fehlerhafte SCHUFA-Einträge zu korrigieren und sich gegen betrügerische Verträge zu wehren. Sie kann Sie auch über Ihre Rechte im Zusammenhang mit dem Datenschutz und der Datensicherheit informieren. Nutzen Sie die Expertise der Verbraucherzentrale, um sich im Dschungel der Gesetze und Vorschriften zurechtzufinden und Ihre Interessen effektiv zu vertreten.

Überwachen Sie Ihre Kreditwürdigkeit und wehren Sie sich gegen Mahnungen

Überwachen Sie regelmäßig Ihre Kreditwürdigkeit bei der SCHUFA und anderen Kreditauskunfteien, um sicherzustellen, dass keine unrichtigen oder verdächtigen Einträge vorhanden sind. Fordern Sie mindestens einmal jährlich eine kostenlose Selbstauskunft an und prüfen Sie die Einträge sorgfältig auf Fehler oder Unregelmäßigkeiten.

Wenn Sie unberechtigte Mahnungen oder Inkassoschreiben erhalten, wehren Sie sich umgehend schriftlich. Legen Sie Widerspruch gegen die Forderung ein und legen Sie Beweise vor, die belegen, dass Sie Opfer von Identitätsdiebstahl geworden sind. Verweisen Sie auf die Strafanzeige bei der Polizei und die Mitteilung an die SCHUFA. Lassen Sie sich nicht einschüchtern und bestehen Sie auf Ihrem Recht, nicht für Schulden aufzukommen, die von Betrügern verursacht wurden.

Fazit: Bleiben Sie wachsam und schützen Sie Ihre digitale Identität

Identitätsdiebstahl ist eine ernstzunehmende Bedrohung, die jeden treffen kann. Die Folgen reichen von finanziellen Verlusten und beschädigter Kreditwürdigkeit bis hin zu erheblichen emotionalen Belastungen. Es ist daher unerlässlich, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um sich bestmöglich zu schützen.

Dieser Artikel hat Ihnen hoffentlich einen umfassenden Überblick darüber gegeben, wie Sie die Anzeichen von Identitätsdiebstahl frühzeitig erkennen, im Ernstfall richtig handeln und sich in Zukunft besser schützen können. Denken Sie daran, dass Prävention der Schlüssel ist. Sichere Passwörter, die Zwei-Faktor-Authentifizierung und ein wachsames Auge auf Ihre Kontoauszüge und Rechnungen sind wichtige Bausteine, um Cyberkriminellen das Handwerk zu legen.

Ein besonderes Augenmerk sollte auf den Schutz vor Phishing-Angriffen gelegt werden, da diese eine der häufigsten Ursachen für Identitätsdiebstahl darstellen. Seien Sie skeptisch bei E-Mails, die Sie auffordern, persönliche Daten preiszugeben oder auf Links zu klicken. Eine effektive Methode, um Ihre Mitarbeiter für die Gefahren von Phishing zu sensibilisieren, sind Phishing-Simulationen, wie sie beispielsweise von klicktester.de angeboten werden. Durch realitätsnahe Tests können Sie das Verhalten Ihrer Mitarbeiter überprüfen und gezielte Schulungen durchführen, um das Risiko eines erfolgreichen Angriffs zu minimieren.

Bleiben Sie wachsam, informieren Sie sich regelmäßig über neue Betrugsmaschen und passen Sie Ihre Sicherheitsmaßnahmen entsprechend an. Nur so können Sie Ihre Identität im Internet und Ihre persönlichen Daten effektiv vor den Machenschaften von Betrügern und Kriminellen schützen.

Häufige Fragen zum Thema Identitätsdiebstahl: was tun?

Viele Menschen, die Opfer von Identitätsdiebstahl geworden sind, haben ähnliche Fragen. Hier sind einige der häufigsten Fragen und die entsprechenden Antworten, die Ihnen helfen sollen, sich in dieser schwierigen Situation zurechtzufinden.

Kann ich mich von einem Identitätsdiebstahl erholen?

Ja, es ist möglich, sich von einem Identitätsdiebstahl zu erholen, aber es erfordert Zeit, Geduld und die richtigen Maßnahmen. Der erste Schritt ist, den Schaden zu begrenzen, indem Sie Ihre Konten sichern, Anzeige bei der Polizei erstatten und die SCHUFA informieren. Anschließend müssen Sie Ihre Kreditwürdigkeit überwachen, unberechtigte Forderungen abwehren und gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten. Mit der richtigen Unterstützung und den entsprechenden Maßnahmen können Sie Ihre finanzielle und persönliche Integrität wiederherstellen.

Bringt es etwas, Identitätsdiebstahl zu melden?

Ja, es ist sehr wichtig, Identitätsdiebstahl zu melden. Eine Strafanzeige bei der Polizei ist nicht nur notwendig, um die Täter strafrechtlich zu verfolgen, sondern auch, um Ihre Rechte als Opfer zu wahren. Die Anzeige dient als Nachweis für betroffene Unternehmen und Gläubiger, dass Sie Opfer eines Betrugs geworden sind. Ohne eine Anzeige können Sie möglicherweise keine Schadenersatzansprüche geltend machen oder unberechtigte Forderungen abwehren.

Wie kann ich meine Kreditkarte wegen Identitätsdiebstahls sperren?

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Kreditkartendaten gestohlen wurden oder missbraucht werden, sollten Sie Ihre Kreditkarte sofort sperren lassen. Kontaktieren Sie umgehend Ihr Kreditkartenunternehmen und melden Sie den Vorfall. Die meisten Unternehmen bieten einen 24-Stunden-Service für Notfälle an. Nach der Sperrung erhalten Sie in der Regel eine neue Kreditkarte mit einer neuen Nummer. Überprüfen Sie Ihre Kreditkartenabrechnungen sorgfältig auf unautorisierte Transaktionen und melden Sie diese Ihrem Kreditkartenunternehmen.

22.08.2025 Sven Nawrath

Sven Nawrath ist Mitgründer von Klicktester und in weltweit führende Unternehmen zur Cybersicherheit investiert.

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